Die Chronik des Vereins Feuerwehr Gera-Liebschwitz
Jahrhunderte zurück...
Den mittelalterlichen Städten, dichtgedrängt in ihrer Bauweise, standen nur primitive Mittel zur Feuerbekämpfung zur Verfügung. Eine Feuersbrunst innerhalb der Stadtmauern von Gera wurde zur verheerenden Katastrophe.
Der sogenannte "Große Brand" von Gera im Jahre 1780 ist dafür ein tragisches unvergessenes Beispiel. Durch Brandstiftung verursacht, brannte die gesamte Stadt in wenigen Stunden fast restlos nieder. 12 Menschen, 785 Häuser und alle Hauptgebäude wurden innerhalb dreier Stunden das Opfer der Flammen. Machtlos standen die Menschen dem Feuer gegenüber, verließen nur mit dem Allernötigsten fliehend die versinkende Stadt.
Diese Ohnmacht der Menschen veranlasste auch unsere großen Dramatiker zur dichterischen Darstellung. Friedrich Schiller hat solchen Katastrophen in dem gewaltigen Werk "Die Glocke" ein bleibendes Andenken gesetzt.
Bestimmt hat das traurige Brandunglück in Gera dazu beigetragen, den Brandschutz in den Städten und Dörfern wesentlich zu verbessern, so auch in unserer näheren Heimat.
Einer Zeitungsnotiz von 1796 über einen Brand in Weißig können wir bereits entnehmen, dass tausende Menschen mit Spritzen und Geräten zum Unglücksort eilten - da taten alle viel "doch niemand von den Fremden so viel, wie die Gemeinde Liebschwitz mit ihrer vortrefflichen Spritze, die die erste beim Feuer war und öffentliches Lob verdiente."
So lesen wir, dass schon damals Liebschwitzer Feuerwehrleute einsatzbereit waren, um den in Feuersnot geratenen Menschen zu helfen. Die Spritze stand damals im Lietzscher Spritzenhaus, da Lietzsch mit zum Feuerlöschverband mehrerer umliegender Orte zählte. Auch konnten Brände von dort oben leichter wahrgenommen und erreicht werden. Alte Tagebücher und Zeitungen erinnern daran, dass in den Dörfern der Gegend, in jener Zeit, der rote Hahn sehr oft seinen Zoll forderte, so beim Brandunglück 1806 in Oberliebschwitz, bei Bränden von Bauerngütern, Mühlen und Scheunen und in den Nachbarorten, zum Beispiel 1852, da brannten etwa 30 Gebäude nieder, das traurige Fazit nur eines Jahres.
Erwähnenswert scheint die Löschordnung von 1872, die uns erhalten ist. Sie zeigt eine einfache klare Organisation des damaligen Feuerlöschwesens. Zum Löschbezirk gehörten die Orte Liebschwitz, Taubenpreskeln, Lietzsch, Lengefeld, Niebra und Pösneck. Alle männlichen Personen waren zur Hilfeleistung verpflichtet. Je 4 - 8 Güter oder Häuser hatten Geräte zur Verfügung zu stellen; Läufer zur Benachrichtigung der Orte waren benannt, die Schullehrer hatten das Sturmläuten zu besorgen, wofür es extra eine Läuteordnung gab. Diese Läuteordnung war amtliches Gesetz und von der Königlichen Sächsischen Kreisdirektion Zwickau bestätigt.
In diesen Jahrzehnten ist von Bränden in unserer Ortschaft nur wenig aufgezeichnet, so vom Spinnereibrand 1894, dem Großbrand 1906 in der Zoitzmühle, der das Hauptgebäude und viel Getreide und Mehlvorrat vernichtete, 1912 brannte die sogenannte "Untere Schänke" in Neutaubenpreskeln ab, 1914 das Pensoldsche Haus am Fuße des Schulberges, wo 1920 das Doppelhaus Salzstraße 141/143 erbaut wurde. Weitere kleine Brände waren in der Zoitzmühle und in der Schmiede Otto Zipfel.
Wie sah es in jenen Jahren in unserem Ort mit dem Feuerschutz aus? Er war der Zeit entsprechend recht rückständig. Der jahrelange 1. Weltkrieg mit seinen schweren Lasten für das Land, die Rückständigkeit eines überalterten Gemeinderates u. a. mögen dazu beigetragen haben.
Das Kommando unter der Leitung des Maurers und Kleinbauern Otto Burgold tat seine Pflicht, doch bei einem erneuten Brand 1920 in der Zoitzmühle bot sich ein trauriges Bild. Weder die Handdruckspritze von Lietzsch noch unsere, in der Pfarrscheune untergebrachte, Spritze funktionierten ordentlich, die Schläuche ließen
das Wasser durch und platzten - ein untragbarer Zustand.
Das war ein Signal für unseren damaligen jungen Bürgermeister Fircher. So reifte, unterstützt von Otto Zipfel, der Gedanke zur Gründung einer freiwilligen Löschhilfe.
Der sogenannte "Große Brand" von Gera im Jahre 1780 ist dafür ein tragisches unvergessenes Beispiel. Durch Brandstiftung verursacht, brannte die gesamte Stadt in wenigen Stunden fast restlos nieder. 12 Menschen, 785 Häuser und alle Hauptgebäude wurden innerhalb dreier Stunden das Opfer der Flammen. Machtlos standen die Menschen dem Feuer gegenüber, verließen nur mit dem Allernötigsten fliehend die versinkende Stadt.
Diese Ohnmacht der Menschen veranlasste auch unsere großen Dramatiker zur dichterischen Darstellung. Friedrich Schiller hat solchen Katastrophen in dem gewaltigen Werk "Die Glocke" ein bleibendes Andenken gesetzt.
Bestimmt hat das traurige Brandunglück in Gera dazu beigetragen, den Brandschutz in den Städten und Dörfern wesentlich zu verbessern, so auch in unserer näheren Heimat.
Einer Zeitungsnotiz von 1796 über einen Brand in Weißig können wir bereits entnehmen, dass tausende Menschen mit Spritzen und Geräten zum Unglücksort eilten - da taten alle viel "doch niemand von den Fremden so viel, wie die Gemeinde Liebschwitz mit ihrer vortrefflichen Spritze, die die erste beim Feuer war und öffentliches Lob verdiente."
So lesen wir, dass schon damals Liebschwitzer Feuerwehrleute einsatzbereit waren, um den in Feuersnot geratenen Menschen zu helfen. Die Spritze stand damals im Lietzscher Spritzenhaus, da Lietzsch mit zum Feuerlöschverband mehrerer umliegender Orte zählte. Auch konnten Brände von dort oben leichter wahrgenommen und erreicht werden. Alte Tagebücher und Zeitungen erinnern daran, dass in den Dörfern der Gegend, in jener Zeit, der rote Hahn sehr oft seinen Zoll forderte, so beim Brandunglück 1806 in Oberliebschwitz, bei Bränden von Bauerngütern, Mühlen und Scheunen und in den Nachbarorten, zum Beispiel 1852, da brannten etwa 30 Gebäude nieder, das traurige Fazit nur eines Jahres.
Erwähnenswert scheint die Löschordnung von 1872, die uns erhalten ist. Sie zeigt eine einfache klare Organisation des damaligen Feuerlöschwesens. Zum Löschbezirk gehörten die Orte Liebschwitz, Taubenpreskeln, Lietzsch, Lengefeld, Niebra und Pösneck. Alle männlichen Personen waren zur Hilfeleistung verpflichtet. Je 4 - 8 Güter oder Häuser hatten Geräte zur Verfügung zu stellen; Läufer zur Benachrichtigung der Orte waren benannt, die Schullehrer hatten das Sturmläuten zu besorgen, wofür es extra eine Läuteordnung gab. Diese Läuteordnung war amtliches Gesetz und von der Königlichen Sächsischen Kreisdirektion Zwickau bestätigt.
In diesen Jahrzehnten ist von Bränden in unserer Ortschaft nur wenig aufgezeichnet, so vom Spinnereibrand 1894, dem Großbrand 1906 in der Zoitzmühle, der das Hauptgebäude und viel Getreide und Mehlvorrat vernichtete, 1912 brannte die sogenannte "Untere Schänke" in Neutaubenpreskeln ab, 1914 das Pensoldsche Haus am Fuße des Schulberges, wo 1920 das Doppelhaus Salzstraße 141/143 erbaut wurde. Weitere kleine Brände waren in der Zoitzmühle und in der Schmiede Otto Zipfel.
Wie sah es in jenen Jahren in unserem Ort mit dem Feuerschutz aus? Er war der Zeit entsprechend recht rückständig. Der jahrelange 1. Weltkrieg mit seinen schweren Lasten für das Land, die Rückständigkeit eines überalterten Gemeinderates u. a. mögen dazu beigetragen haben.
Das Kommando unter der Leitung des Maurers und Kleinbauern Otto Burgold tat seine Pflicht, doch bei einem erneuten Brand 1920 in der Zoitzmühle bot sich ein trauriges Bild. Weder die Handdruckspritze von Lietzsch noch unsere, in der Pfarrscheune untergebrachte, Spritze funktionierten ordentlich, die Schläuche ließen
das Wasser durch und platzten - ein untragbarer Zustand.
Das war ein Signal für unseren damaligen jungen Bürgermeister Fircher. So reifte, unterstützt von Otto Zipfel, der Gedanke zur Gründung einer freiwilligen Löschhilfe.
21. September 1921
Gründung der Feuerwehr in der Gastwirtschaft
In der Gastwirtschaft "Zum Grünen Baum" in der Salzstraße 164 wurde am 21.09.1921 die Feuerwehr Liebschwitz gegründet. Als Kommandant wurde Paul Uhlemann gewählt, Geschäftsführer wurde Franz Pukalowski. Die Scheune der ehemaligen Brauerei, in welcher noch bis 2005 das Gerätehaus untergebracht war, wurde als Standort gewählt.
Geschäftsführer Franz Pukalowski betonte damals: "Die Freiwillige Feuerwehr ist keine Spielerei, sondern eine lebensnotwendige Einrichtung freier Menschen, eine ihm sozialsten Einrichtungen"
Auch damals alt die Devise: "Gemeinsam Üben - gemeinsam Feiern oder wie spitze Zungen behaupteten: Gemeinsam Löschen von außen und innen"
Geschäftsführer Franz Pukalowski betonte damals: "Die Freiwillige Feuerwehr ist keine Spielerei, sondern eine lebensnotwendige Einrichtung freier Menschen, eine ihm sozialsten Einrichtungen"
Auch damals alt die Devise: "Gemeinsam Üben - gemeinsam Feiern oder wie spitze Zungen behaupteten: Gemeinsam Löschen von außen und innen"
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1927
Gründung der Feuerwehrkapelle
Die Feuerwehrkapelle unter der Leitung des Kapellmeisters Alfred Schellenberg spielt zu allen festlichen Anlässen der Wehr, im Ort und bei vielen Auftritten in der Umgebung.
Die Instrumente waren meistens so verteilt:
Trompete: Alfred Schellenberg, Max Poser, Paul Uhlemann, Willy Piehler (Zamba)
Klarinette: Kurt Thum, Ernst Busch, Wilhelm Bauch
Tenorhörner: Eduard Oettler, Franz Sittig, Richard Albert, Richard Zimmermann, Kurt Pufe
Althörner: Erwin Funke, Otto Hoffmann, Kurt Graupner, Kurt Wunderlich
Posaune: Gustav Sommerfeld
Tuba : Hermann Reichardt
Große und Kleine Trommel: Karl Hoffmann, Werner Heuschkel, Alfred Prietsch
Die Instrumente waren meistens so verteilt:
Trompete: Alfred Schellenberg, Max Poser, Paul Uhlemann, Willy Piehler (Zamba)
Klarinette: Kurt Thum, Ernst Busch, Wilhelm Bauch
Tenorhörner: Eduard Oettler, Franz Sittig, Richard Albert, Richard Zimmermann, Kurt Pufe
Althörner: Erwin Funke, Otto Hoffmann, Kurt Graupner, Kurt Wunderlich
Posaune: Gustav Sommerfeld
Tuba : Hermann Reichardt
Große und Kleine Trommel: Karl Hoffmann, Werner Heuschkel, Alfred Prietsch
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1931
Neustrukturierung des Löschwesens
Liebschwitz wurde mit Neutaubenpreskeln verbunden und erhielt automatische Alarmsirenen. Die Feuerwehr erhielt eine 4-Takt-Motorspritze mit 26 PS der Fa. Flader (Modell "Siegerin") mit einer Leistung von 800 Litern pro Minute und 26 atü. Dann wurde ein Kraftwagen angekauft und zum Feuerwehrauto ausgebaut. Dieser war mit 9 Kameraden besetzt und konnte die Motorspritze und den Schlauchwagen auch den Niebraer Berg hinaufziehen.
Schließlich verfügte die Wehr in den 30er Jahren über 2 Kraftwagen, eine 1.000 Liter und eine 800 Liter Motorspritze, eine Handdruckspritze, mechanische Schiebeleiter, Schlauchwagen und rund 1.000 Meter Schlauch und vielen anderen mehr. Damit hatte der große Ausbau der Wehr schon einen gewissen Abschluss erreicht, was die Mitglieder damals mit Stolz erfüllte.
PIanmäßige Übungen an schwierigen Gebäuden und Nachtübungen ließen bald alle Handgriffe und die Angriffstechnik beherrschen. Das gute Abschneiden der Liebschwitzer bei Haupt- und Bezirksübungen wurde bald bekannt.
Nach der 10jährigen Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Liebschwitz durch den schon erwähnten Paul Uhlemann wurde 1931 Hermann Reichardt zum Kommandanten gewählt. Neben seiner Arbeit als Ortsbrandmeister wurde er Bezirksbrandmeister für 25 Ortschaften und schließlich zum stellvertretenden Kreisbranddirektor berufen. Er trug dazu bei, dass in der weiteren Umgebung und den amtlichen Stellen des Feuerschutzes unsere Liebschwitzer Wehr einen besonders guten Ruf hatte.
So wurde Liebschwitz, ohne Übertreibung, zur Hochburg des Feuerlöschwesens.
Die FFW Taubenpreskeln wird gegründet und erhielt eine Motorspritze mit 15 PS.
Schließlich verfügte die Wehr in den 30er Jahren über 2 Kraftwagen, eine 1.000 Liter und eine 800 Liter Motorspritze, eine Handdruckspritze, mechanische Schiebeleiter, Schlauchwagen und rund 1.000 Meter Schlauch und vielen anderen mehr. Damit hatte der große Ausbau der Wehr schon einen gewissen Abschluss erreicht, was die Mitglieder damals mit Stolz erfüllte.
PIanmäßige Übungen an schwierigen Gebäuden und Nachtübungen ließen bald alle Handgriffe und die Angriffstechnik beherrschen. Das gute Abschneiden der Liebschwitzer bei Haupt- und Bezirksübungen wurde bald bekannt.
Nach der 10jährigen Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Liebschwitz durch den schon erwähnten Paul Uhlemann wurde 1931 Hermann Reichardt zum Kommandanten gewählt. Neben seiner Arbeit als Ortsbrandmeister wurde er Bezirksbrandmeister für 25 Ortschaften und schließlich zum stellvertretenden Kreisbranddirektor berufen. Er trug dazu bei, dass in der weiteren Umgebung und den amtlichen Stellen des Feuerschutzes unsere Liebschwitzer Wehr einen besonders guten Ruf hatte.
So wurde Liebschwitz, ohne Übertreibung, zur Hochburg des Feuerlöschwesens.
Die FFW Taubenpreskeln wird gegründet und erhielt eine Motorspritze mit 15 PS.
ca. 1935
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1939 - 1945
Mit dem Jahr 1939, dem Beginn des grauenvollen faschistischen Raubkrieges, zogen dunkle Schatten auch über unsere Heimat.
Die jungen zum Kriegsdienst einberufenen Männer entbehrend, bestand die Wehr aus den Alten, aus Jugendlichen und der Frauengruppe unter Leitung von Elsbeth Petzold (verheiratet Grammatik) und Gretl Winefeld.
Bei Feuerwehrbereitschaftsdiensten fand am 8. April der Kamerad Kurt Thum durch eine Tieffliegerbombe in Münchenbernsdorf den Tod.
Endlich - am 13. April 1945 war für uns der schreckliche, opferreiche Krieg zu Ende. Er hatte auch von unserer Wehr einen schmerzlichen Tribut gefordert. Die Kameraden
Richard Albert, Adam Schwanott, Herbert Zorn und Kurt Wunderlich blieben als Gefallene auf den Schlachtfeldern.
Die jungen zum Kriegsdienst einberufenen Männer entbehrend, bestand die Wehr aus den Alten, aus Jugendlichen und der Frauengruppe unter Leitung von Elsbeth Petzold (verheiratet Grammatik) und Gretl Winefeld.
Bei Feuerwehrbereitschaftsdiensten fand am 8. April der Kamerad Kurt Thum durch eine Tieffliegerbombe in Münchenbernsdorf den Tod.
Endlich - am 13. April 1945 war für uns der schreckliche, opferreiche Krieg zu Ende. Er hatte auch von unserer Wehr einen schmerzlichen Tribut gefordert. Die Kameraden
Richard Albert, Adam Schwanott, Herbert Zorn und Kurt Wunderlich blieben als Gefallene auf den Schlachtfeldern.
1949
Gründung FDJ-Löschaktiv
Im Herbst 1949 wurde unter der Leitung von Hans Lippold ein Löschaktiv der FDJ gebildet.
Folgende Liebschwitzer (damalige) Jugendliche sollen hier erwähnt werden:
Karl-Heinz Petzold, Ernst Ziegler, Heinz Albert, Dieter Bilke, Günter Prietsch, Werner Tietz, Alfred Müller, Josef Rittirsch.
Folgende Liebschwitzer (damalige) Jugendliche sollen hier erwähnt werden:
Karl-Heinz Petzold, Ernst Ziegler, Heinz Albert, Dieter Bilke, Günter Prietsch, Werner Tietz, Alfred Müller, Josef Rittirsch.
1945 - 1963
Nach 1945 war Kurt Müller einige Jahre Ortsbrandmeister. Bis zur Eingemeindung 1951, zur Stadt Gera, leitete der Kamerad Richard Krimmling unsere Wehr.
Im Herbst 1949 wurde unter der Leitung von Hans Lippold ein Löschaktiv der FDJ gebildet.
Folgende Liebschwitzer (damalige) Jugendliche sollen hier erwähnt werden:
Karl-Heinz Petzold, Ernst Ziegler, Heinz Albert, Dieter Bilke, Günter Prietsch, Werner Tietz, Alfred Müller, Josef Rittirsch.
Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass ein ganzer Teil der "Alten" den Weg zurück in die Wehr fand und nun einen guten Kern darstellte. Das waren u. a. die Kameraden Otto Piehler, Richard Krimmling, Willy Müller, Max Paschke, Alfred Kanis, Wilhelm und Walter Klüger, Otto Stöckel, Willi Hartmann, Alfred Wittig, Rudolf Zwicker, Fritz Timmel, Alfred Prietsch, Erich Bernhard und Fritz Zipfel.
Der alte Praktiker Otto Piehler war ihr Gruppenführer.
Ernste Brandfälle sind in diesen Jahren nicht zu nennen, außer einigen Kohlebrände. Mussten die Einwohner von Liebschwitz die Hilfe einer freiwilligen Ortswehr bei der furchtbaren Elsterhochwasserkatastrophe im Sommer 1954 vermissen, so erforderte die Sturmkatastrophe am 01. August 1958 den ersten Einsatz der neuen Wehr, Es war im übertragenen Sinne die "Feuertaufe". Die Hochwasser 1958, 1959 und 1961 sahen die Katastrophengruppe im Einsatz gegen die entfesselten Naturgewalten.
Im Herbst 1949 wurde unter der Leitung von Hans Lippold ein Löschaktiv der FDJ gebildet.
Folgende Liebschwitzer (damalige) Jugendliche sollen hier erwähnt werden:
Karl-Heinz Petzold, Ernst Ziegler, Heinz Albert, Dieter Bilke, Günter Prietsch, Werner Tietz, Alfred Müller, Josef Rittirsch.
Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass ein ganzer Teil der "Alten" den Weg zurück in die Wehr fand und nun einen guten Kern darstellte. Das waren u. a. die Kameraden Otto Piehler, Richard Krimmling, Willy Müller, Max Paschke, Alfred Kanis, Wilhelm und Walter Klüger, Otto Stöckel, Willi Hartmann, Alfred Wittig, Rudolf Zwicker, Fritz Timmel, Alfred Prietsch, Erich Bernhard und Fritz Zipfel.
Der alte Praktiker Otto Piehler war ihr Gruppenführer.
Ernste Brandfälle sind in diesen Jahren nicht zu nennen, außer einigen Kohlebrände. Mussten die Einwohner von Liebschwitz die Hilfe einer freiwilligen Ortswehr bei der furchtbaren Elsterhochwasserkatastrophe im Sommer 1954 vermissen, so erforderte die Sturmkatastrophe am 01. August 1958 den ersten Einsatz der neuen Wehr, Es war im übertragenen Sinne die "Feuertaufe". Die Hochwasser 1958, 1959 und 1961 sahen die Katastrophengruppe im Einsatz gegen die entfesselten Naturgewalten.
1964
Neue Leitung der Liebschwitzer Feuerwehr
1964 wurde eine neue Wehrleitung geschaffen. Sie bestand damals aus den Kameraden:
Manfred Kneisel - Wehrleiter
Lothar Winefeld - stellvertretender Wehrleiter
Klaus Timmel/Max Paschke - Verantwortliche für vorbeugenden Brandschutz
Diesen Kameraden kann eine hohe Einsatzbereitschaft
zu jeder Zeit und ein gutes Verantwor-tungsbewusstsein bestätigt werden.
Der Kamerad Manfred Kneisel bewies dazu ein sehr gutes Organisationstalent, dem zur Folge in kurzer Zeit ein guter Zustand der Freiwilligen Feuerwehr Liebschwitz erreicht wurde.
Der Kamerad Lothar Winefeld erwarb sich große Verdienste in der Ausbildung und Schulung, so daß die Wehr seit 1964 durch kontinuierliche Ausbildung und Schulung auf einen hohen Ausbildungsstandard gebracht und ständig einsatzbereit gehalten wurde.
Schon damals hatte die Freiwillige Feuerwehr Liebschwitz 3 Frauen - Martha Zimmermann, Ingrid Meier und Franziska Frenzel, die sich Achtung und Anerkennung ihrer männlichen Kameraden erwarben.
Manfred Kneisel - Wehrleiter
Lothar Winefeld - stellvertretender Wehrleiter
Klaus Timmel/Max Paschke - Verantwortliche für vorbeugenden Brandschutz
Diesen Kameraden kann eine hohe Einsatzbereitschaft
zu jeder Zeit und ein gutes Verantwor-tungsbewusstsein bestätigt werden.
Der Kamerad Manfred Kneisel bewies dazu ein sehr gutes Organisationstalent, dem zur Folge in kurzer Zeit ein guter Zustand der Freiwilligen Feuerwehr Liebschwitz erreicht wurde.
Der Kamerad Lothar Winefeld erwarb sich große Verdienste in der Ausbildung und Schulung, so daß die Wehr seit 1964 durch kontinuierliche Ausbildung und Schulung auf einen hohen Ausbildungsstandard gebracht und ständig einsatzbereit gehalten wurde.
Schon damals hatte die Freiwillige Feuerwehr Liebschwitz 3 Frauen - Martha Zimmermann, Ingrid Meier und Franziska Frenzel, die sich Achtung und Anerkennung ihrer männlichen Kameraden erwarben.
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3. und 4. Mai 1969
Hochwasser in Liebschwitz
Den meisten Liebschwitzern ist das Hochwasser am 3. und 4. Mai 1969 in Erinnerung. Schwere Wolkenbrüche ließen die Wipse, den Iltisgrund und den Röppischer Bach zur vernichtenden Flut anschwellen.
Als am 03.05. gegen 18.00 Uhr die Sirene Alarm rief, begann für 27 unserer Kameraden und Kameradinnen ein aufopferungsvoller Tag- und Nachteinsatz. Über 800 Stunden wurden geleistet, manche Kameraden blieben in der Nacht auf ihren Posten. Diese gute Einsatzbereitschaft würdigt eine Belobigungsurkunde vom Oberbürgermeister und der Kreiskatastrophenkommission.
Als am 03.05. gegen 18.00 Uhr die Sirene Alarm rief, begann für 27 unserer Kameraden und Kameradinnen ein aufopferungsvoller Tag- und Nachteinsatz. Über 800 Stunden wurden geleistet, manche Kameraden blieben in der Nacht auf ihren Posten. Diese gute Einsatzbereitschaft würdigt eine Belobigungsurkunde vom Oberbürgermeister und der Kreiskatastrophenkommission.
9. November 1969
Übergabe eines neuen Löschfahrzeuges L0 (LF 8/TS8-STA)
Den Höhepunkt der guten Arbeit der vergangenen 10 Jahre bildete der 9. November 1969, an dem anlässlich des 20. Jahrestages der ehemaligen DDR die hohe Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Liebschwitz auf besondere Weise gewürdigt wurde. An die Wehr wurde vom damaligen Rat der Stadt Gera ein Löschfahrzeug vom Typ L0 (LF 8/TS8-STA) mit Schlauchtransportanhänger übergeben.
Somit verfügte die Wehr insgesamt über ca. 1.200 Meter Schlauchlange, ein wichtiges Kriterium ihrer Einsatzkraft, Dazu kommt, dass unsere bisherige Ausrüstung, die TS 8 mit TSA beibehalten wurde.
Somit verfügte die Wehr insgesamt über ca. 1.200 Meter Schlauchlange, ein wichtiges Kriterium ihrer Einsatzkraft, Dazu kommt, dass unsere bisherige Ausrüstung, die TS 8 mit TSA beibehalten wurde.
5. Oktober 1974
Einweihung des 'Keller 25' als Versammlungs- und Schulungsraum.
Versammlungen und Schulungen der Freiwilligen Feuerwehr fanden bis Anfang der siebziger Jahre meistens in der Gaststätte "Apfelweinschänke" oder im Sportlerheim statt.
Im Rahmen des "Mach mit!" -Wettbewerbes wurde 1971 in 1.700 Arbeitsstunden an Wochenenden und nach Feierabend ein ungenutzter Keller unter dem Gerätehaus von den Liebschwitzer Feuerwehrleuten in einen Schulungs- und Versammlungsraum umgebaut.
Am 05. Oktober 1974 wurde der Keller zu Ehren des 25. Jahrestages der ehemaligen DDR feierlich übergeben. Seitdem trägt er den Namen 'Keller 25".
Im Stadt- und Landkreis Gera bestanden 1974 68 örtliche Freiwillige Feuerwehren mit 2.914 Angehörigen.
Im Rahmen des "Mach mit!" -Wettbewerbes wurde 1971 in 1.700 Arbeitsstunden an Wochenenden und nach Feierabend ein ungenutzter Keller unter dem Gerätehaus von den Liebschwitzer Feuerwehrleuten in einen Schulungs- und Versammlungsraum umgebaut.
Am 05. Oktober 1974 wurde der Keller zu Ehren des 25. Jahrestages der ehemaligen DDR feierlich übergeben. Seitdem trägt er den Namen 'Keller 25".
Im Stadt- und Landkreis Gera bestanden 1974 68 örtliche Freiwillige Feuerwehren mit 2.914 Angehörigen.
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1976
Bau der Schutzhütte
1976 haben durchschnittlich 15 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Liebschwitz an 5 Wochenendeinsätzen - unterstützt von vielen Helfern - auf dem Zoitzberg eine Schutzhütte von 4 X 3 m aufgebaut.
Hierzu war es auch nötig, eine Stützmauer aus Natursteinen zu errichten, sowie Fundamente zu gießen.
Unterstützung erhielt die Feuerwehr vom damaligen Kreisbetrieb für Landtechnik, dem Baugeschäft Kneisel, der Glaserei Haubenreißer, der Zimmerei Schlegel sowie der Tischlerei Reichardt.
Hierzu war es auch nötig, eine Stützmauer aus Natursteinen zu errichten, sowie Fundamente zu gießen.
Unterstützung erhielt die Feuerwehr vom damaligen Kreisbetrieb für Landtechnik, dem Baugeschäft Kneisel, der Glaserei Haubenreißer, der Zimmerei Schlegel sowie der Tischlerei Reichardt.
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7. November 1978
Großbrand im SGB Möbel- und Kulturwaren/Sportartikel
Einer der größten Brände der siebziger Jahre, zu dem auch die Liebschwitzer Feuerwehr gerufen wurde, war der Großbrand am 07.11.1978 im SGB Möbel- und Kulturwaren/Sportartikel in der Leibnizstr. 49.
Auch im Rahmen der Zivilverteidigung der Stadt Gera war von Liebschwitz immer eine Gruppe abrufbereit. In mehreren Übungen - manchmal über mehrere Tage - wurde die Handlungsfähigkeit gefestigt.
Auch im Rahmen der Zivilverteidigung der Stadt Gera war von Liebschwitz immer eine Gruppe abrufbereit. In mehreren Übungen - manchmal über mehrere Tage - wurde die Handlungsfähigkeit gefestigt.
10. August 1981
Hochwasser in Gera
Am 10.08.1981 rückte die Betriebsfeuerwehr des ehemaligen Kreisbetriebes für Landtechnik Gera-Liebschwitz mit dem Löschfahrzeug der FFW Liebschwitz aus. Es ging für einige Tage nach Milbitz und Rubitz zum Hochwassereinsatz, über das damals in allen Medien berichtet wurde.